Text zu meiner Arbeit -mein Kunstschaffen
Mein zentrales Anliegen ist die ständige Suche nach Farbe und Form. Die Farbe als Ausdruck von Emotionen, Sensibilitäten und
Wandlungen und meiner eigenen Identität innerhalb des System Kunst. Die Farbe zieht sich wie ein rotes Band durch meine Arbeit. Aus diesem Grund bezeichne ich mich immernoch als Malerin, auch wenn in den letzten Jahren weitere Ausdruckformen und Werkzeuge
dazugekommen sind.
Bei meiner Arbeit geht es mir um das Aufzeigen und Bewusstmachen von Zusammenhängen. Es sind Grenzverläufe von Formen,
Strukturen und Wahrnehmungsprozessen. Das Sowohl als Auch wird bewusstgemacht im Zusammenführen von verschiedenen Ausdrucksmedien (Malerei mit Fotos oder Video), oder von verschiedenen Videospuren, die als Zeitspuren zu verstehen sind.
Meine Werke verstehen sich als Teil einer Installation, so zum Beispiel
dai Video. Es hat aber auch als Einzelform seine Gültigkeit. Das Nebeneinander oder auch Miteinander in einer Raumstruktur wird
zur Synthese und ist ein Grundthema. So möchte ich Zwischenräume und Brücken aufzeigen. Verbindungen zwischen Sein und Werden.
Viele meiner Installationen sind von der Atmosphäre der jeweiligen Räumlichkeiten inspiriert und verstehen sich als Interpretation und Intervention der Jeweiligen Umgebung, eingepasst in eine spezifische kommunikative Situation. Wichtige Inhalte und neue Erkenntis sowie Schönheit gewinne ich auf meinen langen Reisen und verwebe diese dann zu einem prozesshaften Ganzen.
dona, Weinfelden, März 2003